Deutsche Gesellschaft für Online-Forschung - D.G.O.F. e.V. i.G.
 
GOR 98
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Kontexteffekte bei Internet-Umfragen

 
Ludger Nienhaus & Bernad Batinic
 
Danziger Str. 1
35394 Giessen
( 0641 ) 49 33 85
Ludger.Nienhaus@psychol.uni-giessen.de
 
Stichworte: Priming, Positionseffekte, Soziale Erwünschtheit, Informationsverarbeitung
 
Der Beitrag wird Aufbau und Ergebnisse einer explorativen empirischen Studie zu Kontexteffekten bei Internet- Umfragen vorstellen. Per Definitionem sollen Kontexteffekte in Bezug auf Fragen in dieser Arbeit verstanden werden als Folgen von Einflußgrößen, die vom Frageninhalt weitgehend unabhängig sind, aber trotzdem Einfluß auf Erleben und/oder Verhalten der befragten Personen nehmen, so daß dieser Einfluß sich in den Antworten äußert. Als theoretische Grundlage für die Konzeption der Arbeit diente in erster Linie ein kognitives Modell zur Beantwortung von Fragen von Fritz Strack & Leonard Martin.
Das Modell postuliert verschiedene Prozeßebenen, die bei der Beantwortung von Fragen von der befragten Person durchlaufen werden. Eine Beeinflussung der auf diesen verschiedenen Ebenen ablaufenden Prozesse kann sich in Unterschieden in gezeigtem Antwortverhalten äußern.
Untersucht werden sollten die Effekte von (1) Zugangsseiten, (2) Salienz von Information über die "Datenbehandlung" sowie (3) der Einfluß von Position von Items und Antwortkategorien auf die Fragenbeantwortung. Die Unterschiede in der Fragenbeantwortung sollten auf verschiedenen Ebenen, die das oben genannte Modell postuliert, erfaßbar gemacht werden. Zu diesem Zweck wurde ein spezieller Fragebogen konstruiert.
Es sollen mit deskriptiven sowie mit uni- und multivariaten Verfahren Einflüsse der Unabhängigen Variablen sowie soziodemographischer Variablen auf die Antworten der befragten Personen untersucht werden.
  


 
 
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